App-Entwicklung: Die Zukunft ist hybrid
Die Experten von Gartner, dem großen Analysten und Marktforscher im IT-Bereich, sind sich einig: 2016 werden mehr als die Hälfte aller Apps für mobile Endgeräte hybrid sein.
In den Anfängen der App-Entwicklung wurde fast ausschließlich nativ entwickelt, d.h. Programme wurden mit einem jeweils spezifischen Entwicklungswerkzeug nur für das jeweilige Zielsystem erstellt (Native Apps). Danach folgten plattformunabhängige Entwicklungen auf Basis von HTML5 und CSS3 (Web Apps).
In zunehmendem Maße setzen sich aber die von Gartner hervorgehobenen hybriden Apps durch. Dabei werden webbasierte Programme in den nativen Code des gewünschten Betriebssystems umgewandelt und ermöglichen – trotz einheitlicher Programmbasis – gleichwohl den Zugriff auf die jeweiligen hardwarespezifischen Bereiche wie GPS oder Kamera.
Frameworks zum Erstellen hybrider Apps gibt es (noch) nicht allzu viele: die bekanntesten sind derzeit PhoneGap, Titanium Appcelerator, Brightcove App Cloud und Adobe Flex/AIR.
Seit vielen Jahren beschäftige ich mich mit dem letztgenannten Framework: Adobe Flex/AIR. In der Justiz NRW entwickeln wir damit derzeit im Redesign das Fachverfahren IT-ZVG, von dem bereits das Kostenmodul landesweit im Einsatz ist. Sollte es eines Tages den Bedarf geben, dieses oder andere Module auf’s Tablet zu bringen, wäre die Portierung binnen weniger Tage problemlos möglich.
Ebenfalls mit Adobe Flex habe ich das Kölsche Online-Wörterbuch entwickelt, das auf allen aktuellen Smartphones, iPhones und Tablets läuft, auf Android wie auf iOS.
Wer weitere Details zu dem Thema erfahren möchte und wem dies 495 US-Dollar (!) wert ist, kann das 6-Seiten-Papier von Gartner mit dem Titel „Predicts 2013: Mobility Becomes a Broad-Based Ingredient for Change“ hier downloaden.
Schlagworte: Adobe, AIR, Flex, iPad, iPhone, Software-Entwicklung